„Unser Verein ist eine Heimat für viele Sportarten“, erklärt Alon Meyer, Präsident des jüdischen Turn- und Sportvereins (TuS) Makkabi in Frankfurt bei einem Praxisdialog des EC Europa Campus. Der soziale Aspekt und das Miteinander stünden bei TuS Makkabi im Vordergrund, sagt Meyer. Der Verein sei zwar ein jüdischer Verein, trotzdem sind dort alle Religionen und Nationalitäten willkommen. Mit 1300 Mitgliedern gehört er auf regionaler Ebene zu einem der größten Vereine im Umkreis von Frankfurt. Im Gründungsjahr 1965 sollte der Verein eine Plattform für die jüdische Bevölkerung in Frankfurt sein, um Fußball spielen zu können. Mittlerweile hat TuS Makkabi ein Angebot von über 30 Sportarten für alle-Altersgruppen. Meyer sieht den Verein als eine Gemeinschaft: „Die Basketballer schauen bei den Fußballern zu und umgekehrt“, betont er. Eine neue Sportanlage mit vier Kunstrasen, Kraftraum und weiteren Gebäuden soll in den nächsten Jahren entstehen und ein Zuhause für den Verein werden. Seit 2013 ist Meyer nun Präsident des Dachverbandes Makkabi Deutschland und ist für die Organisation von nationalen und internationalen Turnieren in Kooperation mit anderen jüdischen Vereinen zuständig, wie zum Beispiel für die European Makkabi Games in Berlin.
Jonathan Goelz